Landarztquote: Medizinstudierende gesucht! Bewerbungsverfahren für Wintersemester 2022/2023 vom 1. März bis zum 31. März 2022
Mit der Landarztquote – die Teil einer Strategie ist, um die ärztliche Versorgung im Ländlichen Raum sicherzustellen – werden seit 2021 jährlich 75 neue Studienplätze an Studienanfänger in der Humanmedizin vergeben, die Landarzt werden möchten, aber nach dem herkömmlichen Verfahren keinen Studienplatz bekommen haben. Diese Studierenden verpflichten sich, nach ihrem Abschluss in einem Gebiet zu arbeiten, in dem es einen Ärztemangel gibt.
„Die von der CDU-Landtagsfraktion initiierte Landarztquote war 2021 ein voller Erfolg. Trotz einer sehr engen Frist zur Anmeldung – Bewerbungsphase 2021/2022 dauerte nur von 26. April bis 7. Mai – waren 446 Bewerbungen beim zuständigen Sozialministerium Baden-Württemberg eingegangen“, so der Landtagsabgeordnete aus Eppingen, Dr. Michael Preusch. Bereits seit Jahren habe die CDU-Landtagsfraktion die Einführung einer Landarztquote, um verbindlich mehr Hausärzte für unterversorgte Gebiete zu gewinnen, gefordert.
Vom 1. März bis zum 31. März 2022 läuft das Bewerbungsverfahren für das Wintersemester 2022/2023. Informationen gibt es auf der Homepage des Sozialministeriums Baden-Württemberg unter https://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/de/gesundheit-pflege/medizinische-versorgung/landarztquote/ und auf der Homepage des Regierungspräsidiums Stuttgart unter https://rp.baden-wuerttemberg.de/rps/abt9/ref95/landarztquote/. Von dort kommt man direkt auf das Bewerbungsportal.
Das Konzept der Landarztquote sei keine Abkehr von schulischen Leistungen als Zugangsvoraussetzung für ein Medizinstudium. „Wir wissen aber auch, dass ein Abiturzeugnis alleine nicht den qualifizierten Arzt ausmacht“, so Dr. Michael Preusch, der sich als Hochschullehrer auch in der Ausbildung von Medizinstudierenden engagiert.
Damit das Landärzteprogramm auch in diesem Jahr wieder erfolgreich sei, müssten die Kommunen wieder entsprechend dafür werben, unterstrich der CDU-Landtagsabgeordnete und Mediziner Dr. Preusch: „Interessierte und engagierte junge Menschen müssen vor Ort über das von der Landes-CDU initiierte Angebot informiert und zu dem Thema abgeholt werden.“ Zielgruppe seien unter anderem Pflegekräfte oder Menschen, die sich beispielsweise im Rahmen eines Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) im Rettungsdienst engagieren. Neben der Zukunft der ärztlichen Versorgung unterstütze das Konzept auch das ehrenamtliche, soziale Engagement vor Ort, da dieses unter anderem als ein Auswahlkriterium bei der Studienplatzvergabe berücksichtigt werde.